Nachdenken über Nachhaltigkeit in Immobilien

– Wie sagt die Geschäftsführende Vorständin der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) Dr. Christine Lemaitre in einem Podcast: „Um Klimaneutralität bis 2045 in Deutschland zu erreichen, müssen wir einfach anfangen und nicht so viel reden, denn es ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“

Recht hat sie!

Wir stecken nicht mehr in der Pilotprojekt-Phase im Bereich „Nachhaltiges Bauen“, denn heute schon gibt es klimaneutrale, sogar bereits energiepositive Smart-Grid-fähige Gebäude. Zu finden sind sie in neu entstehenden CO2-neutralen Stadtvierteln. In den Städten der Zukunft wird bei der Planung ganzheitlich gedacht. Durch weniger bebaute und mehr Grünflächen zum Wohle der Biodiversität, um das Ökosystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Reduzierte Verkehrsflächen für E-Busse, E-Fahrservices und E-Autos sowie vermehrte Flächen für Fußgänger, Fahrrad- und E-Rollerfahrer decken den Mobilitätsbedarf ab.

Bei der Ausrichtung der Gebäude orientiert man sich nach dem Sonnenstand, um Photovoltaik auf Dächern, an Fassaden und Balkonen für die Energieversorgung und auch Fassadenbegrünung gegen Überhitzung zu nutzen. Die Baumaterialien selbst werden nach dem Cradle to Cradle Prinzip ausgewählt. Die Wohnungen werden kleiner, es gibt jedoch Gemeinschaftsflächen im Innen- und Außenbereich. Das trägt zur Kommunikation und dem Gemeinschaftsgefühl der Bewohner bei. Und das alles soll mit qualitativ wertvoll und nachhaltigem Material erstellt werden, damit auch die geplante Obsoleszenz an Bedeutung verliert.

So kann Klimaschutz im Immobiliensektor funktionieren. Aber wie erreichen wir Klimaneutralität in Bestandsimmobilien? Der Gebäudesektor ist einer der größten Verursacher von CO2-Emissionen. Sollen wir also alle Bestandsgebäude abreißen, um sie dann durch neue zu ersetzen? Das wäre kontraproduktiv. Wir müssen Hand anlegen an die Bestände: der IST-Zustand sollte zuerst ermittelt werden, um zu wissen, wo wir heute stehen und wo, wann, wie welche Hebel zum Einsatz kommen, um die Vorgänge in die richtige Richtung zu lenken. Diese strategische Vorausschau beinhaltet Ziele setzen, Planen, Entscheiden, Umsetzen, Monitoring, Dranbleiben, Dranbleiben, Dranbleiben.

Wir sprechen hier nicht in erster Linie von Wohngebäuden. Wir haben eher Gebäude für Handel oder Gewerbe (Einkaufszentren, Lagerhallen, Logistikzentren) im Blick. Ebenso Bürogebäude, Produktionshallen, Gebäude zur kulturellen Nutzung (Stadthallen, Museen, Veranstaltungshallen), evtl. auch Gesundheitsbauten (Krankenhäuser, Pflegeheime).

Unsere Kunden, die in ihren Bestandsimmobilien bereits mit KeyLogic CAFM-Software im operativen Management arbeiten und sich mit dem Tagesgeschäft ihrer Gebäude und technischen Anlagen befassen, haben damit die Grundlage zur ganzheitlichen Betrachtung – also zur Abbildung des gesamten Lebenszyklus im Sinne der Nachhaltigkeit – geschaffen.

In den Bereichen Vertragsmanagement, Flächenmanagement, Energiemanagement, Wartungs- und Instandhaltungsmanagement, Reinigungsmanagement können unsere Kunden Nutzung, Belegungen, Verbräuche und Kosten messen, erfassen und dokumentieren. Mit diesem IST-Zustand wird entschieden und gelenkt, welche Hebel zur nachhaltigen Bewirtschaftung zum Einsatz kommen. Wenn man erst einmal damit begonnen hat und das Ziel der Klimaneutralität nicht aus den Augen verliert, ergibt sich alles weitere sich von alleine.

Wir haben mit einem Zitat begonnen und enden mit einem des Ökonoms und Management-Vordenkers Peter F. Drucker (*19.11.1909-†11.11.2005): „Was man nicht messen kann, kann man nicht lenken.“ Mit dem Werkzeug KeyLogic CAFM-Software kann man es!

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Beatrix Schmidt
Beatrix Schmidt
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