Nachdenken über Kommunikation im Unternehmen während der Pandemie

 

– Eine bessere Steilvorlage, um sich Gedanken über das Thema Kommunikation in der Corona-Krise zu machen, hätte man uns nicht liefern können. Kommunikationsprobleme zwischen Politik, Wissenschaft und Administration behinderten Handlungsfähigkeit zum Beispiel in den Bereichen Masken, Tests, Impfungen, Corona-App.

So konnten keine schnellen und unbürokratischen Lösungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gefunden werden. Lockdown hier, aber nicht dort, Schulen heute auf, morgen wieder zu, Homeoffice kann, muss jedoch nicht, Geld zahle der Staat, aber nicht sofort – wenigstens nach Mallorca! Hurra! Das ganze „Rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln“ gipfelt im sogenannten „Ruhetag“ an Ostern und hat für viel Hohn und Spott gesorgt. Gerade am Beispiel „Ruhetag“ ist nachvollziehbar, dass Entscheidungen, die in übermüdetem Zustand in Stresssituationen mit zahlreich vorangegangenen Pannen und ohne qualifizierte Kommunikation gefällt werden, nichts taugen. Zwar wurden die wichtigsten Steuerungsgrundregeln der Kommunikation eingehalten – Wer, Was, Wann und Wie –, doch ansonsten herrscht momentan ein großes Dorschenanner1 in Deutschland.

Es gibt diverse Möglichkeiten mit solchen Situationen umzugehen, aber solange nicht am Ruhetag von 3,5 Personen aus 7 Haushalten um alle Schulen und Kitas herum bei geöffnetem Fenster eine Mauer aus Toilettenpapier und Mehl gebaut wird, sollten wir es mit Humor nehmen.

Mit Humor kommt man nämlich besser durch Krisenzeiten, weil er unser Immunsystem stärkt und uns gesund hält. Das hilft den Unternehmern, deren Mitarbeitern und der gesamten Lieferkette nach unten und nach oben.

Um den internen Kontakt zwischen den Kolleg*innen im Homeoffice aufrecht zu halten, baut KeyLogic seit Beginn der Pandemie auf Online Chats. Der Verlauf unter Kolleg*innen liest sich so, als hätte man von früher die selbst geschriebenen Tagebücher gefunden. Da war es auch wichtig zu notieren, dass der Hund mal raus muss oder die Katze im Waschbecken duscht, man einen Zahnarzttermin wahrnimmt, wie die Eintracht Frankfurt gespielt hat (wenn überhaupt)  oder – ganz wichtig – was es damals im Landschulheim zum Mittagessen gab. Der allmorgendliche Gruß der KeyLogic-Mitarbeiter*innen – ob Moin Moin, Morsche, Hallöle begleitet von diversen Emoticons, kurzen Slapsticks, Bildern vom Grillhähnchen, dem Frühstückscroissant, dem geschmückten Weihnachtsbaum, Fotos von der Virtuellen Messe oder Bemerkungen über Gott und die Welt – zaubert bereits zu Arbeitsbeginn ein Lächeln aufs Gesicht, das wiederum Endorphine freisetzt und zur Arbeit motiviert. Nun mögen die Leser*innen vermuten, dass bei KeyLogic nix geschafft wird. Falsch gedacht! Diese unwichtig erscheinende Form der Kommunikation stärkt in der Pandemie den Zusammenhalt unter den Kollegys (auch in der Genderfrage darf humorvoll angelehnt an Hermes Phettberg entgendert2 werden).

Bei allem Humor wird selbstverständlich nicht vergessen, dass auch der ansonsten übliche Umgang in der Kommunikation gepflegt wird. Ziel und Kurs werden klar vermittelt, kaskadisch verteilt, Informationen proaktiv aktuell und substanziell weitergegeben und verlässlich bearbeitet. 😊 Und wenn´s auch mal nicht ganz so hinhaut, dann nehmen wir´s eben mit Humor und packen´s neu an.

So kommt KeyLogic mit Humor durch die Krise.

1 = Hessisch und heißt Durcheinander

2 Science Slam des Germanisten Thomas Kronschläger

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Beatrix Schmidt
Beatrix Schmidt
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